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Klare Sätze zeigen Verantwortung
Unternehmen wollen oft genau sein, verwischen dabei aber ihre Botschaft. Sie beschreiben Abläufe, nennen Zuständigkeiten und glänzen mit Worthülsen, die bei genauerem Hinsehen platzen. Warum sie dadurch nur verlieren können und wie es richtig geht.
Wer handelt, muss im Satz stehen
Passivkonstruktionen lassen offen, wer entscheidet oder umsetzt.
🖊️ Beispiel:
Die Entscheidung zur Neuausrichtung wurde getroffen.
→ Der Vorstand stellt die Strategie neu auf.
Der erste Satz lässt den Leser im Unklaren. Der zweite benennt, wer etwas tut – und was genau passiert.
Aktiv zeigt Struktur, Passiv zerstreut
In vielen Organisationstexten bleibt unklar, wer handelt. Das wirkt unverbindlich.
Aktive Sätze führen Schritt für Schritt durch einen Vorgang.
🖊️ Beispiel:
Die Maßnahme wurde geprüft und anschließend umgesetzt.
→ Die Fachabteilung prüft die Maßnahme und setzt sie um.
Jetzt ist nachvollziehbar, wer handelt und wann.
Weil Offenheit gewinnt
Aktiv spart Wörter
Passivkonstruktionen brauchen mehr Raum: „wurde… von…“, „ist… worden“, „es wurde beschlossen“.
Aktiv reduziert auf das Wesentliche.
🖊️ Beispiel:
Die Schulung wird von der Personalabteilung in Zusammenarbeit mit den Bereichsleitungen durchgeführt.
→ Personalabteilung und Bereichsleitungen machen die Schulung.
Weniger Wörter, gleiche Aussage – mehr Wirkung.
Aktive Sprache stärkt die Kommunikation nach innen und außen
Wer Verantwortung trägt, sollte sie sprachlich nicht verstecken.
Texte, die Prozesse erklären oder Entscheidungen vermitteln, gewinnen durch Klarheit – nicht durch Neutralität.
🖊️ Beispiel:
Im Rahmen der Projektumsetzung erfolgte die Einführung neuer Standards.
→ Die Projektleitung führt neue Standards ein.
Das Subjekt steht vorn. Die Handlung ist erkennbar. Kein Interpretationsspielraum.
Darauf kommt es an
- Aktive Sprache führt.
- Sie zeigt, wer handelt und warum.
- Aktive Sprache ist Teil guter Führung.
- Sie zeichnet professionelle Öffentlichkeitarbeit aus.
Wer Klartext schreibt, zeigt Verantwortung.